im kino mit dino part II - lonely hearts killers

lieber kinopoebel,

ja, ganz toll. wenn der sneakmaster schon sagt: "gebt dem film fuenf minuten!", dann weiss man, jetzt muss eine richtige arschbombe kommen. sagt doch der meister sonst immer, dass man "naechste woche auf jeden fall kommen sollte, denn es gibt wieder einen topfilm!"


doch so schlecht fing der film gar nicht an: die darsteller waren ganz gut, alles lief so ein bisschen auf dunkle gaunerkomoedie hinaus. doch dann wurde es doch ein krimi. aber auch ein psychologisches familiendrama um einen vater, der immer noch nicht den freitod seiner frau aufgearbeitet hat. und am ende wurde es ein psychostueck auf eine unheilvolle liaison zwischen einem schwachen kleingangster und einer psychopathischen amazone. dazwischen wollte es noch liebesgeschichte und film noir sein.

es wurde sehr kaltbluetig getoetet, ohne grosse rennerei und ohne viel gebruell. am besten gefiel mir aber jedoch, das auch langsam gestorben wurde, wie von der frau in der kiste, die von selma hayek mit'm hammer fast erschlagen wurde. vielleicht ist der film nicht jedermanns fall, aber mir haben die aesthetisch gesetzen splatterszenen ueber die, sich spaeter herausstellende, unzulaenglichkeit der schauspieler hinweg geholfen.

aber erschreckend finde ich es immer wieder urste hollywoodgroessen in einem film zu sehen, der die grundregel des drehbuchschreibens nicht kapiert hat. es ist eigentlich dieselbe wie in der werbung: moechtest du dem publikum etwas vermitteln, tu' dies mit einem thema! frei nach dem motto: wirfst du einem menschen einen ball zu, faengt er ihn. wirfst du ihm vier zu, faengt er keinen.

Ich hab' zumindest den blutball gefangen...von daher gibts 'n rischtisch geil von mir fuer die splatterfans – n ganz okayer film, wenn nix besseres laeuft, fuer die “normalos”.

[zu erwaehnen bleibt noch, dass der film auf wahren begebenheiten basiert, diese aber nach recherche nicht getreu wiedergibt.]

"lonely hearts killers"
regie: todd robinson
darsteller: john travolta, jared leto, salma hayek, james gondolfini
millenium films, 21.10.2006

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