nerdcore

Gabriel Burns Teil 28– Dann bis 2008!

6. Teil: Hören!
Auf die Fünf folgt logischerweise die Sechs, also hier der sechste Teil der Anleitung zum sozialen und wirtschaftlichen Komplettabsturz für das Jahr 2008. In Serie, von jetzt an jeden Tag bis Silvester…

Nach soviel geballtem Trash in unserer kleinen Reihe, nun etwas auf das man sich freuen kann, bzw. wofür es sich wirklich lohnt sein Geld aus dem Fenster zu schaufeln. Die Rede ist vom 28. Teil der Gabriel Burns Reihe, mit dem Namen Im Kreis des Vertrauens.

Schwierig wird es für Neueinsteiger das Hörspiel in ein paar Worten zusammenzufassen. Horror? Science-Fiction? Von allem etwas und eine Menge mehr. Was sich sagen lässt, dieses Konsumprodukt ist definitiv für ein erwachsende Publikum gedacht. Der erfolglose Schriftsteller Steven Burns schlägt sich mit dem Verfassen von Kochbüchern und dem nächtlichen Taxidienst im kanadischen Vancouver durch. Bringt ihn der Zufall eines Tages zu diesem geheimnisvollen Fremden? Oder gibt es hier keine Zufälle? Der Fremde mit Namen Bakerman schickt Steven in die kanadische Einöde, um einen mysteriösen Fall zu lösen. Irgendwie steht die Welt am Abgrund und der Hörer und Steven Burns sehen sich mit einem Haufen Fragen konfrontiert, die nach Antworten schreien.

Wie sieht es also mit der neuen Folge aus: Mehr Blut, Angst und andere Körpersäften? Wahrscheinlich. Leider ist eine Prognose des Plots wie immer schwierig, da sich die Verantwortlichen bedeckt halten. Ist eigentlich auch nicht so wichtig, da ich persönlich ohnehin mit der Präzision eines Drogensüchtigen zum Releasetermin in den Plattenladen torkeln werde (und mit ziemlicher Sicherheit damit nicht allein stehen werde). Der Klischeesatz „wenn-man-erst-mal-angefangen-hat-kann-man-nicht-mehr-aufhören“ trifft bei dieser Hörspielserie direkt ins Schwarze.

Wenn nicht dazwischen kommt, dann bis zum 22. Februar 2008. Es lebe der Konsum! …

Star Wars und der Verlust der Aura

Zusatz zu: THIS YEAR, TO SAVE YOU FROM TEARS
Ich muss mich outen: ich bin Star Wars Fan. Ich habe alles mitgemacht, sogar die neuen Episoden, digital erneuerter Unfug und Jar Jar Binks. Doch vielleicht wird mir der geneigte Leser zustimmen, dass an dieser Stelle die Schmerzgrenze erreicht ist.

Christmas in the Stars
Vielen Dank Herr Lucas, auch wenn dieses Verbrechen am guten Geschmack bereits auf das Jahr 1980 zurückgeht, die Musik hat sich in meinen Verstand gebrannt und jedes Mal wenn ich die bekannte Einleitungsmelodie hören werde, wird sich mein Bewusstsein in ein privates Schmerzuniversum zurückziehen.

Maury Yeston
"Christmas in the Stars"
RSO Records, 1980




Lemmy und der Weihnachtsmann - Für nichts zu schade Zwei

Der geneigte Leser erinnert sich vielleicht noch an die Mitte dieser Woche und den kleinen Zusammenstoß zwischen Incubus und dem Weinachtsmann. Wer nun immer noch nicht genug hat, aber eher Haarekreisen und diesen Herren nett findet, dem sei ein klick an dieser Stelle empfohlen, also wundern sie sich bitte hier.

Was der gute Lemmy wohl so zu Weihnachten treibt? Vielleicht seine Verwandten mit leeren Whiskeyflaschen bewerfen? Aber das ist wohl etwas zu polemisch. Zumal ich mich erinnere in diesem Jahr gelsen zu habe, dass Herr Killmister seinen Alkoholkonsum von drei Flaschen oder so auf eine pro Tag heruntergeschraubt hat. Gesundheitsfasten sozusagen...

Incubus - Für nichts zu schade

Schon interessant was die Konsumgesellschaft so alles an Kuriositäten zu bieten hat. Zu Weihnachten scheint das manchmal besonders, nun ja, auzuufern. Wer also meint sich mit seinem Weihnachtsbaum indentifizieren zu müssen und all seinem Verwandten blöde Fragen zum Christbaumschmuck beantworten will, der klicke bitte hier.

Wer Incubus schon immer mochte, der sollte allerdings eine paar Punkte auf der Coolheits-Skala abziehen (oder vielleicht doch hinzu addieren?). Und nein, ich wünsche an dieser Stelle niemandem nichts...

Indie und so…

Zum Einstieg mal was leichtes…Wenn der geneigte Leser das tolle Indipedia noch nicht kennen sollte, dann sei er oder sie eindringlich darauf hingewiesen. Nicht nur ein praktisches Online-Lexikon, sondern auch gar nicht mal so schlecht um sich in unbekannten Städten die nächste durchdänzte Nacht zu organisieren. Ganz im Sinne des Web-Zwo-Null darf man das digitale Repertoir auch gerne selber ausbessern, meckern oder seine Lieblinsband hypen.

queer as motörhead

dass die scissor sisters wegen ihres gehirnwegschmelzendern hits "i don't feel like dancing" in der musikhölle schmoren müssen, war wohl vielen beim ersten mal hören schon klar. dass madonna für ihre musik und ihre schauspielerische leistung ebenfalls dem belzebub gegenübertreten wird, haben viele vermutet. und wenn man dem amerikanischen prediger donnie davies glauben schenken darf, müssen sich noch einige andere auf heisse tage nach dem tod einstellen.

donnie davis brandmarkt alle bands die in irgendeiner hinsicht eine "schwule" botschaft vermitteln als ein gruppe, auf die eltern achten sollten, wenn ihr kind mp3s runterlädt. der grund: alle diese bands machen homosexuell. und das darf natürlich nicht sein. deshalb hat der schwulenbekehrer und selbst ehemalig schwule davies zwei listen online gestellt. einmal die ziemlich kurze liste der "safe-bands" und die laaaange liste der "gay-bands".

ein kleiner auszug:
village people? : klare sache, schwul
p.o.d : schlecht(anmerkung der redaktion), aber unschwul
elton john? : richtig schwul
evanescence: noch schlechter(ebenfalls anmerkung der redaktion) und auch nicht schwul
marylin manson : dunkel schwul !
metallica? : schwul, sammt beweisfotos
motorhead : der titel verrät es schon; mindestens genauso schwul
red hot chili peppers, audioslave, interpol, the gossip, le tigre, arcade fire, the strokes, eagles of deathmetal. alle schwul
bei morrisey ist sich herr davies allerdings nicht ganz so sicher
was wirklich enttäuscht, ist, dass davies wohl noch nie was von "death punk" gehört hat und die großartigen, martialisch-tuntigen denimdemons von "turbonegro" auf der langen liste der nicht gottesfürchtigen "gay-bands" fehlen. skandal!

was schwul sein vor gott bedeutet, zeigt gleich ein link auf der startseite zu donnie davies' neuem video mit dem feinfühligen titel "god hates fags", zu deutsch "gott hasst schwuchteln". dabei sieht der dickliche schenkelbürsten-träger eigentlich selbst aus wie das sechste mitglied der village people. in einem anderen video beschwert sich der prediger davies darüber das seine seite auf myspace gelöscht wurde und weißt all die menschen zurecht, die behaupten, davies sei nur ein spinnerter mensch, der sich den ganzen fanatischen mist ausdenkt, um zu zweifelhaften internetruhm zu gelangen. zugegeben fällt es schwer zu glauben, dass herr davies die sache ernst meint, aber es heißt ja nicht umsonst "das land der unbegrenzten möglichkeiten". immer wieder amüsant und erschreckend zugleich.
ich jedenfalls besorg mir jetzt erstmal einen riesenvorrat eis und hoffe ich komme in die the gossip-, le tigre-, strokes-, eagles of deathmetal-, turbonegro-hölle und nicht in die der scissor sisters. vorsichtshalber nochmal ohrstöpsel besorgen....

web 2.0 makes me feel allright

die revolution des internets hat begonnen. web 2.0-anwendungen sprießen aus allen ecken und die youtube-user im freundeskreis beginnen einem langsam auf den keks zu gehen. mit spam-ähnlicher häufigkeit landen links in dem eigenen briefkasten, auf dessen klick hin sich allerlei menschen vor der heimischen webcam zum gespött machen. bedingt witzig und mit der zeit wiederholen und ähneln sich die anfangs noch amüsanten unfälle und dummheiten doch stark.

doch wozu die wunderwaffe web 2.0 noch fähig ist beweist last.fm. ein paar engländer haben sich daran gemacht eine anwendung zu entwickeln, die eine art kollektiven musikgeschmack generiert. das heisst, ich gebe beispielsweise in dem freeware-radioplayer von last.fm eine band an. der player generiert mir darauf hin eine liste mit bands die dem von mir begehrten musikalischen genre sehr nahe kommt, um nicht zu sagen, genau trifft. dies funktioniert teilweise von ganz alleine, indem das programm analysiert, welche mir vorgeschlagenen songs ich mir komplett anhöre und welche ich einfach durchskippe und folglich wohl nicht so gut finde. man kann sich auch aktiv daran machen seine "recommendations" zu verbessern, indem man lieder, die einem besonders gut gefallen, prompt zum loved-track deklariert oder bestimmten songs "tags" hinzufügt.
auf wunsch hört last.fm auch mit, wenn ihr eure lieblings mp3s im winamp, i-tunes (etc.) anhört und stellt dadurch, dem kollektiven-web-2.0-wissen sei dank, eine liste von bands zusammen, die einem gefallen könnten. sicher findet man nicht alles was mit indie "getagt" wurde automatisch gut, aber ungeliebte songs können ja schließlich auch sofort gebannt werden und stören somit die wohlselektierte liste der lieblingsbands nicht mehr.
last.fm schaut ausserdem bei den usern mit ähnlichem musikgeschmack nach, auf welche konzerte die so gehen und teilt dir dies auch freundlicherweise für die stadt deiner wahl mit, so dass man sich keine sorgen machen muss, ein konzert zu verpassen, weil es gerade mal nicht in der intro, spex, visions...steht.

zugegeben, das ganze ist noch ein wenig buggy, aber dafür tut sich auch fast täglich was an der seite. also einfach mal ausprobieren und neue lieblingbands entdecken. die findet man nämlich garantiert. versprochen.

seattle

wir sind hier nicht in seattle, dirk.

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